Wer in Russland, Belarus und Aserbaidschan wahrhaftig berichtet, lebt gefährlich. Unabhängige Journalisten und Medien, regimekritische Blogger, politische Aktivisten und Oppositionelle werden verhaftet, bedroht oder für psychisch krank erklärt.
Um eine aserbaidschanische Journalistin, die offen über Korruption, Machtmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen schreibt, zum Schweigen zu bringen, überschritt das Regime alle moralischen Grenzen: Mit heimlich installierten Kameras und Mikrophonen in der Wohnung der Journalistin gelangten die Erpresser an kompromittierende Bilder, die europaweit für Empörung sorgten.
Die Meinungs- und Pressefreiheit in Osteuropa ist der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius wichtig, sie verleiht jährlich die Gerd Bucerius-Förderpreise Freie Presse Osteuropas an unabhängige Medien und Journalisten. Die Preisträger dieses Jahres sind in Hamburg und Berlin zu Gast und berichten am Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes von ihrer bedrängten Arbeitssituation, von Schikanen und Repression.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius laden am 23. Mai 2012 um 18.00 Uhr gemeinsam zu der Podiumsdiskussion "In schlechter Verfassung? Medienfreiheit in Osteuropa" ein. Journalisten aus Belarus, Russland und Aserbaidschan berichten über ihren Beruf und ihren täglichen Kampf für das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung
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