
Die AKW-Erdbebenkatastrophe von Fukushima ist das Ergebnis eines gesellschaftlichen Versagens: Organisationen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sowie deren Repräsentanten haben die Gefahren atomarer Stromproduktion ignoriert, ihre Risiko-Bewertung manipuliert, Kritik daran unterdrückt und die Entwicklung von Alternativen verhindert.
Die Suche danach, was, wie und warum im März 2011 in Fukushima geschah und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden müssen, ist umstritten. Die Regierung und die AKW-Betreiber vertuschen Ursachen, spielen die Folgen herunter und leugnen ihre eigene Verantwortung. Sie versuchen die Fortsetzung atomarer Stromerzeugung als alternativlos erscheinen zu lassen.
Warum sind Interessen an atomarer Stromproduktion im Erdbebenland Japan so mächtig geworden und bis heute geblieben? Gibt es Alternativen? Besteht Aussicht darauf, die Wiederholung der AKW-Erdbebenkatastrophe von Fukushima zu verhindern?
Gast: Prof. Dr. Enno Berndt, College of Business Administration Ritsumeikan Universität
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