40 Jahre SED-Diktatur haben das Bild in der DDR bis zur Manifestierung der deutschen Einheit bestimmt. In dieser Zeit sind immer wieder junge Menschen auf der Suche nach Orientierung an die Grenze und in Konflikte mit dieser Diktatur geraten. Meinungs-, Versammlungs-, Reise- und Wahlfreiheit waren tabu und kritische Musiker sowie Schriftsteller waren der Willkür der Regierung ausgesetzt und worden verboten. Der Mehrheit der jungen Menschen blieb nichts anderes übrig, als sich anzupassen. Diejenigen, die es wagten „anders“ zu sein, orientierten sich entgegen sämtlicher Reglementierungen stark an internationalen Jugendtrends. Trotz drohender Verhaftung und politischer Gefangenschaft setzten sich junge BürgerInnen für Ihre Ideale und eine eigene Jugendkultur ein.
Die Ausstellung zeigt, wie sich junge Menschen in der DDR für eine demokratische Gesellschaft stark machten, um somit ihre Ziel und Hoffnungen in die Realität umsetzen zu können. Die Auftaktveranstaltung lädt dazu ein, sich über die damaligen Akteure und deren Mittel gegen die SED-Diktatur zu informieren. Anwesende Zeitzeugen ergänzen die Veranstaltung und regen dank persönlicher Erfahrungen zur Diskussion an. Ziel der Veranstaltung ist die Bekanntmachung der Jugendproteste unter dem SED-Regime und die Einladung zur Diskussion über Sinn und Form des Protests in einer demokratischen Gesellschaft.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts PoLaR (Politische Bildung im ländlichen Raum) der landesarbeitsgemeinschaft für politisch-kulturelle Bildung in Brandenburg e.V. durchgeführt.
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