
Märkische Adelsfamilien haben seit hunderten von Jahren die Region Berlin-Brandenburg politisch, wirtschaftlich und kulturell geprägt. Sie sind nicht nur Teil der Geschichte dieses Landes, sondern auch der Gegenwart. Martina Schellhorn, Mitarbeiterin der Landeszentrale und Autorin des Begleitbandes zu der von ihr kuratierten Ausstellung, besuchte in den vergangenen Monaten zwölf adlige Familien. Sie erlebte aufgeschlossene und auskunftsfreudige Gesprächspartner, die offen über ihren Neuanfang in Brandenburg berichteten, zu denen gute und schlechte Erfahrungen ebenso gehören, wie Erfolg und Misserfolg.
Die nach den Gesprächen entstandenen Porträts gehen weit über die Familiengeschichte hinaus. Es sind Bekenntnisse für eine Heimat in Brandenburg, die für die meisten Rückkehrer zunächst ein unbekanntes Land war, das nur durch die Erinnerungen und Erzählungen der Eltern und Großeltern existierte. Der Leser erfährt statt der gängigen Klischees von reichen, weltfremden Adligen viel über Verantwortung, Interesse und Engagement für eine Region, in der die Familien inzwischen gerne leben und verwurzelt sind.
Es liest: Martina Schellhorn, Autorin des Begleitbandes zur Ausstellung
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen