Nach Jahren des Schweigens gibt Sally Perel das Geheimnis seiner doppelten Identität preis: Der Jude Sally Perel entkam dem Holocaust in der Uniform der Nazis, er überlebte mitten in Deutschland als Hitlerjunge Jupp Perjell.
Nach 1945 verließ Perel Deutschland und brauchte mehr als 40 Jahre in seiner neuen Heimat Israel, um das Erlebte zu verarbeiten, bevor er sich schließlich entschloss, ein Buch mit seiner Geschichte zu schreiben. Es erschien unter dem Titel Ich war Hitlerjunge Salomon 1992 erstmals auf Deutsch. Das Buch wurde von Agnieszka Holland 1990 unter dem Titel Hitlerjunge Salomon verfilmt.
Auf eindringliche Weise berichtet der heute 87-jährige bei seinen Lesetouren von den aberwitzigen Erlebnissen und der inneren Zerrissenheit dieses Doppellebens, das ihn in die Rolle des Opfers wie in die des Täters zwang. Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, Sally Perel persönlich kennenzulernen, sich von ihm berichten zu lassen und mit ihm über Eindrücke sowie Gefühle zu sprechen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Karl-Hamann-Stiftung durchgeführt. Sie wird mit öffentlichen Mitteln gefördert und steht allen Interessierten zur Teilnahme offen.
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