Der ländliche Raum bietet seinen BürgerInnen eine Menge Nahrungsressourcen unmittelbar vor der Haustür. Obst- und Gemüsegärten, Blumen und Wildkräuter, Bienenstöcke und Bauernhöfe gestalten das Lebensumfeld. Dem gegenüber stehen Meldungen vom Bienensterben, die Auswirkungen industrieller Landwirtschaft, Monokultisierung. Massenproduktion und gentechnischer Veränderungen des Saatguts.
Die Auseinandersetzung mit den ökologischen Auswirkungen sowie dem Phänomen der Überflussgesellschaft wird zu einem immer prägnanteren Thema. Im Herbst bleiben Tonnen wertvollen Obstes an unbefahrbaren Wegesrändern liegen; Produzenten vernichten Ware, weil das Obst oder Gemüse zu klein, zu groß, zu gerade oder zu krumm ist; in den Supermärkten werden jährlich Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen, obwohl die Haltbarkeitsdaten noch nicht abgelaufen sind.
Daraus ergeben sich folgende Fragen: Wie geht die Gesellschaft mit ihren Nahrungsmitteln um? Warum wird darüber in der Gesellschaft so wenig diskutiert? Wie kann diesem Umstand entgegen gewirkt werden?
Die Veranstaltung dient dazu, diese Problemfelder mittels mehrerer Filmvorführungen aufzuzeigen und Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Ziel ist es, Ursache und Wirkung zu erkennen und über Diskussionen das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts PoLaR (Politische Bildung im ländlichen Raum) der landesarbeitsgemeinschaft für politisch-kulturelle Bildung in Brandenburg e.V. durchgeführt.
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