Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen

Über rassistischen und rechtsextremen Alltag in Deutschland

Theaterprojekt

Nach der Erschütterung im Jahr 2012 über die NSU-Morde wird das Ansteigen rechter Gewalt in Deutschland zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Das Theaterprojekt „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“ zeigt differenziert die Strukturen und die dichter werdende organisierte Vernetzung der Rechten Szene auf und fordert gleichzeitig zum Nachdenken über das Verhalten der Gesellschaft und jedes Einzelnen auf.

Die Akteure:

  • Eine Frau wird immer wieder rassistisch bedroht
  • Ein Aussteiger berichtet über seine Erlebnisse in der Szene und die Motivation zum Aussteigen. Ein Freund, der ihm dabei hilft, erlebt das Anwachsen rechter Aktivitäten in den neuen Bundesländern
  • Eine Frau kämpft unermüdlich gegen Schmierereien und rechte Aufkleber
  • Ein Akteur dokumentiert Aktionen im rechten Milieu
  • Eine Politikerin berichtet über den NSU-Untersuchungsausschuß.

Drei Schauspieler werden an der szenischen Darstellung der Erlebnisse der Akteure beteiligt sein.

Das dokumentarische Theaterstück versucht u. a., die Ursachen dieser Entwicklung, die Ästhetik und Ideologie rassistischer und rechter Gewalt, die Rolle der „schweigenden Mehrheit“ und die Schwierigkeiten bei den Ermittlungen zu beleuchten.

Das Projekt wird am 23. Februar 2013 am Hans Otto Theater in Potsdam Premiere haben (weitere Vorstellungen am 1. und 5. März) und soll dann bei weiteren Aufführungen auch an anderen Theatern in Deutschland zu sehen sein.

Konzept und Dramaturgie: Lea Rosh und Renate Kreibich-Fischer
Regie: Clemens Bechtel
Bühne und Kostüme: Till Kuhnert


 

Gefördert durch

Linktipps

  • Weitere Infos
  • Wenn Hass in Gewalt umschlägt

    Der Förderkreis des Hans Otto Theaters bringt „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“ auf die Bühne. In dem dokumentarischen Stück geht nicht nur darum, wie nah uns der Rechtsextremismus ist, sondern auch, welche Wunden er hinterlässt. (PNN, 20.02.13)

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Die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl, die Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm und der langjährige stellvertretende Integrationsbeauftragte des Landkreises Uckermark kommen als Darsteller in der neuen dokumentarischen Inszenierung „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen – Über rassistischen und rechtsextremen Alltag in Deutschland“ auf die Bühne des Hans-Otto-Theaters. Das Stück, das am Freitag, 23. Februar, Premiere hat, ist nach „Staats-Sicherheiten“ und „Vom Widerstehen“ das dritte vom Förderkreis des Hans-Otto-Theaters initiierte dokumentarische Theaterprojekt."

Über Alltag in Deutschland
Dokumentartheater über Rechtsextremismus
(MAZ vom 13.02.13)

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