Im Rahmen der 23. Brandenburgischen Frauenwoche lädt die BTU Cottbus in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zu einem Vortrag über Dr. Frieda Nugel-Hahn (1884-1966) ein, die zu den ersten Frauen in Deutschland gehörte, die in Mathematik promovierten.
In Cottbus geboren, besuchte sie die Höhere Mädchenschule und das damit verbundene Lehrerinnen-Seminar zu Cottbus. Sie studierte in Berlin, München und Halle, wo sie 1912 mit der Dissertation "Die Schraubenlinien. Eine monographische Darstellung" den Doktortitel erwarb und das Lehramtsexamen für Mathematik, Physik und Deutsch ablegte.
Ihr gelang es bemerkenswert früh, Beruf und Familie zu vereinbaren. Obgleich sie verheiratet war und vier Kinder gebar, arbeitete sie - fast ohne Unterbrechung - als Lehrerin und publizierte auch zu frauenpolitischen Themen. Im Jahre 1962 wurde ihr noch die Urkunde des Goldenen Doktorjubiläums überreicht.
Die Referentin Prof. Dr. Renate Tobies wird diese herausragende Cottbuserin in die mathematisch-naturwissenschaftliche Frauenbildungsreform zu Beginn des 20. Jahrhunderts einordnen.
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