Der Vortrag thematisiert die Interpretation eines einzigen Satzes: „Wer redet denn heute noch von der Vernichtung der Armenier.“ Er stammt aus einer Rede, die Hitler am 22. August 1939 vor den Oberkommandierenden der Wehrmacht gehalten hat. Folgende Fragen werden gestellt und beantwortet:
- Hat Hitler das wirklich so gesagt?
- Was wusste Hitler über den Völkermord an den Armeniern?
- War er so etwas wie die Blaupause des Völkermordes an den Juden und Roma, der zehn Tage später am 1. September 1939 begann?
- Was haben beide Völkermorde gemein und was unterscheidet sie?
- Sind diese Vergangenheiten aufgearbeitet und bewältigt?
- Welche Lehren können wir aus alldem für unser gegenwärtiges politisches und geschichtspolitisches Denken und Handeln ziehen?
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Wippermann (Freie Universität Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Peter Schöttler (Centre Marc Bloch, Berlin)
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