Der evangelische Theologe Johannes Lepsius (1858 - 1926) gründete im späten
19. Jahrhundert das Armenische Hilfswerk, später Flüchtlingsheime und Waisenhäuser. Sein »Bericht über die Lage des armenischen Volkes in der Türkei« (1915/16) wurde 1916 von der deutschen Zensur verboten. Dennoch konnte er mit seiner Sammlung wichtiger diplomatischer Aktenstücke »Deutschland und Armenien 1914 - 1918« (1918) eine breite Aufmerksamkeit für den Völkermord erzielen.
Internationale Expertinnen und Experten untersuchen das Leben des »Schutzengels der Armenier« (Franz Werfel).
Es handelt sich um die erste eigenständige wissenschaftliche Publikation des Lepsiushauses Potsdam, der weitere folgen werden. Das Buch enthält Beiträge von:
Margaret L. Anderson (Berkeley), Manfred Aschke (Gießen), Manfred Gailus (Berlin), Gabriel Goltz (Potsdam), Aschot Hayruni (Jerewan), Rolf Hosfeld (Potsdam), Hans Lukas Kieser (Zürich), M. Rainer Lepsius (Heidelberg), Axel Meißner (Schkeuditz), Christian Schneebeck (Gießen), Ulrich Sieg (Marburg).
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Huber wird in die Thematik des Buchs einführen.
Prof. Dr. Manfred Aschke, ein Enkel von Johannes Lepsius, wird einleitende Worte über seinen Großvater sprechen.
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