Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: die verbesserte Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich auch für Migranten positiv ausgewirkt. Und dennoch ist die Arbeitslosigkeit dieser Bevölkerungsgruppe nach wie vor fast doppelt so hoch (Quote Dezember 2013: 9,5 %). Offensichtlich haben Zugewanderte an der insgesamt positiven Arbeitsmarktentwicklung vergleichsweise geringer partizipieren können.
Zur Förderung der Arbeitsmarktbeteiligung von Migranten sind eine Reihe von Maßnahmen aufgelegt wurden, die unter anderem die berufsbezogene Sprachförderung sowie die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ins Zentrum der Anstrengungen stellen.
Ungeachtet dieser Anstrengungen für eine verbesserte Arbeitsmarktintegration von Migranten besteht weiterhin Handlungsbedarf. Das betrifft insbesondere die Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit, vor allem in den berlinfernen Regionen. Angesichts des sich in Teilbereichen schon heute abzeichnenden Fachkräfteengpasses stellt sich für Land, Kommunen und Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft die besondere Herausforderung, Brandenburg in eine attraktive Zielregion für qualifizierte Fachkräfte zu verwandeln. Darüber hinaus sind die Beschäftigungschancen von Flüchtlingen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu verbessern.
Die 15. Landesintegrationskonferenz strebt an, unterschiedliche Aspekte der arbeitsmarkt- und integrationspolitischen Fragen zu beleuchten, um insbesondere der Erschließung der erheblichen Potenziale nach-zugehen. Zur vertiefenden Aussprache werden dazu fünf Arbeitstische angeboten. Die Debatte an den Arbeitstischen wird jeweils mit einem Impulsreferat eröffnet.
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