Zurück zur Wildnis - Spurensuche in der Mark

Monothematische Sendung von Heiderose Häsler, 2012, 30 Min.

9. Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour 2014

Wildnis spricht die verschiedensten Gefühle an. Deutschland will sich auf zwei Prozent seiner Fläche wieder Wildnis leisten. Brandenburg, mit seinen stillgelegten Truppenübungsplätzen, hat dafür beste Voraussetzungen. Vor allem Kindern und Jugendlichen will der Film Anregungen geben, wie Möglichkeiten, heute noch Wildnis zu erleben, für sie bereichernd ist und sich dadurch die Liebe zur Natur entwickelt.

Gut für die Seele.  In einer selbstgebauten Laubhütte schlafen, den Frühstückstee sammeln und auf offenem Feuer kochen – für die Stadtkinder im Wildniscamp sind das ganz neue Erfahrungen. Der Tag beginnt mit Rabenruf und Räucherritual. Runterkommen vom reizüberfluteten Alltag und seine Fähigkeiten besser kennenlernen, ein bisschen auch an die menschlichen Wurzeln kommen, das ist ein Ziel der Wildnispädagogik.

Wie Wildnis entstand und verschwand  Nach der letzten Eiszeit, vor zwölftausend Jahren, brachte die Natur eine neue Vielfalt hervor: erst Gräser, dann Kiefern, Heide, Birken, Wald. Herden großer Pflanzenfresser wie Wisent und Wildpferd zogen durch die Landschaft. Als der Mensch sesshaft wurde, brauchte er Platz. Seine Wohnstätten waren Inseln in der Wildnis, bis sich das Verhältnis umkehrte, das Land immer mehr zersiedelt wurde. Von der ursprünglichen Natur ist nichts übriggeblieben.

Wisent und Wildpferd als Helfer  Als Rasenmäher und Jungbaumvernichter hat die Heinz-Sielmann-Stiftung die großen Pflanzenfresser in der Döberitzer Heide eingesetzt. Es ist der erste Versuch mit Wisent und Wildpferd in Deutschland. Das Entwicklungsgebiet vor den Toren Berlins ist durch einen Elektrozaun gesichert. In Polen warnen Verkehrsschilder vor freilaufenden Wisenten. Welchen Grad von Wildnis will man zulassen?

Das Auerhuhn kommt zurück  In der Niederlausitzer Heidelandschaft soll das Auerhuhn wieder heimisch werden. Dafür wurden im Mai in Schweden 26 Hennen eingefangen und nach Finsterwalde geflogen. 15 Jahre lang war der wertvolle Traubeneichen-Kiefernwald für sie vorbereitet worden, damit sich große Beerenteppiche bilden, ihre Hauptnahrung.

Gespräch mit Ralf Donat (Leiter der Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen)

Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden.

Neuen Kommentar hinzufügen

Eingeschränktes HTML

  • Erlaubte HTML-Tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.