Als im Frühjahr 1945 der Zweite Weltkrieg zuende ging, lag nicht nur halb Europa in Trümmern. Ebenso schwer wie die Millionen Opfer des Krieges und die materiellen Zerstörungen wog, was dem Krieg und dem Völkermord vorausgegangen war: die Kapitulation des Geistes vor Gewalt und Rassismus. Auf dem Tiefpunkt moralischer und materieller Verheerung begann sich in Potsdam ein neues literarisches Leben zu regen, das die Stadt für wenige Jahre zu einem der Hauptorte der Literatur werden ließ.
Die Ausstellung "Im Zwischenreich" gibt zum ersten Mal ein Bild von den Umständen und den Akteuren dieser Periode, während der die Stadt Potsdam für einige Jahre zum literarischen Laboratorium im Nachkriegsdeutschland wurde.
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