„Reibungslos durchgeführt“?

Die Zwangsauflösung der Potsdamer Freimaurerloge Teutonia z.W. 1934–1935

Vortrag

1934 besiegelte ein Göring-Erlass die Beseitigung aller deutschen Freimaurerlogen – womit auch für die Potsdamer „Teutonia zur Weisheit“ eine fast 125jährige Geschichte zu Ende ging. Das Logenhaus Kurfürstenstraße 52 und ein Teil seiner freimaurerischen Bibliothek fielen der Stadt Potsdam zu. Daraus fand sich im Jahr 2011 ein Buch im Potsdam Museum wieder, das etliche Bestände gerade auf enteignetes Gut der Nazizeit überprüfte.

Anlässlich der Rückgabe dieses Buches zeichnet M. Deinert (Provenienzforscher am Potsdam Museum) die Auflösung der „Teutonia“ nach. Er umreißt die Nutzungsgeschichte des Logengebäudes als Museumsquartier, als städtisches Kulturhaus und als Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft bis hin zur Restitution 1994.

Zusammen mit dem aufgefundenen Buch wird der Loge das zu ihrer Geschichte gehörende Aktenmaterial (in Kopie) aus dem Potsdamer Stadtarchiv übergeben. Lücken der Überlieferung schließen sich somit wieder, die während der NS- und DDR-Zeit eintraten.

Referent:
Mathias Deinert

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