Zu Beginn der Veranstaltung wird der Film "Wanderprediger des Naturschutzes", ein Porträt über Prof. Michael Succow gezeigt, dem 2015 der Ehrenpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt verliehen wurde, Alternativer Nobelpreis für ein Lebenswerk, das lange nicht vollendet ist. Ein kurzes, aber eindrucksvolles Porträt.
Es folgt "Das große Ackersterben": Wie in Äthiopien schwinden weltweit die fruchtbaren Böden - Erosion, verstärkt durch konzeptlosen Anbau, Klimawandel, Überschwemmungen. Investoren aus China, Arabien, auch deutsche Spekulanten kaufen beste Flächen auf. Menschen werden Flüchtlinge, weil diese Böden sie nicht mehr ernähren.
Anschließend läuft der Film "Das Achental - Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft", BR, 44 min.
Porträt eines landschaftlichen Juwels im südlichen Chiemgau: Bergwälder, Almwiesen, weitgehend intakte Natur. Jedoch die Zukunft für das Tal sah Ende der 90er Jahre nicht gut aus: Hofsterben, junge Leute zogen fort, Rückgang des Tourismus. 15 Jahre später hat sich das Achental zur europäischen "Modell-Region" entwickelt mit dem ehrgeizigen Ziel, bis zum Jahr 2020 durch regenerative Energien weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Gleichzeitig sind ökologische Landwirtschaft und die natürliche Stille des Achentals Teil der touristischen Erfolgsgeschichte geworden.
Um 19.30 Uhr wird der Film "10 Milliarden - wie werden wir alle satt?" präsentiert, ein Dokumentarfilm von Valentin Thurn, Sebastian Stobbe und Hajo Schomerus für WDR und SWR, 102 min.
Wächst die Weltbevölkerung bis 2050 auf zehn Milliarden an, ist es möglich, sie unabhängig von allen Agrarkonzernen zu ernähren, wenn Nahrung ökologisch angebaut und auf kurzen Wegen bei guter Lagerung mit erschwinglichen Preisen auf regionale Märkte gebracht wird? Der Film zeigt schon heute viele Beispiele dafür.
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