„Blühende Landschaften“ oder „Jammertal Ost“?

Der wirtschaftliche Transformationsprozess nach der Wiedervereinigung

Diskussionsveranstaltung

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Mit dem Ende des SED-Staates im Jahr 1990 musste die sozialistische Planwirtschaft in eine soziale Marktwirtschaft umgewandelt werden. Für einen solch dramatischen Veränderungsprozess gab es kein Vorbild. Trotzdem ist Deutschland heute die größte und leistungsstärkste Volkswirtschaft Europas. Ostdeutschland hat nach dem Staatsbankrott der DDR einen beispiellosen Aufschwung genommen.

Doch die erforderliche Umstellung war auch mit großen Härten für die Bevölkerung verbunden. Die Folgen des DDR-Staatsbankrotts sind bis heute zu beobachten. Nach einem Vierteljahrhundert des »Aufbau Ost« verharren die neuen Bundesländer bei rund 70 Prozent der West-Wirtschaftskraft, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin deutlich höher.

Die fünfte Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« thematisiert den ökonomischen Transformationsprozess in Ostdeutschland von 1989/90 bis heute. Sie fragt, welche Herausforderungen bereits gemeistert wurden und welche Aufgaben in der Zukunft zu lösen sind. Darüber hinaus will sie ergründen, wie das Erbe der DDR die ostdeutsche Wirtschaft noch immer prägt.


Begrüßung: Martin Gutzeit, Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Kurzstatements: Iris Gleicke | Michael Jürgs

Podium:

  • Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
  • Petra Hoyer, Gründerin und Geschäftsführerin der HOBA Baustoffhandel GmbH Berlin
  • Prof. Dr. Beate Jochimsen, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
  • Michael Jürgs, Journalist

Moderation: Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin »taz.die tageszeitung« 

Über 25 Jahre nach der Deutschen Einheit wird es Zeit für einen neuen Diskurs über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des vereinigten Deutschlands. Die Deutsche Gesellschaft e. V., die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen möchten daher mit der Veranstaltungsreihe „Deutschland 2.0“ im Jahr 2016 bekannte und in Teilen eingefahrene Ost-West-Debatten sowie Wiedervereinigungsnarrative hinterfragen, um neue politische und gesellschaftliche Diskurse zu ermöglichen.

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