Seit der Aufstellung des Mahnmals „Das Opfer“ im Innenhof der Lindenstraße 54 im November 1995 gedenken am 27. Januar an dieser Stelle die Landeshauptstadt Potsdam und die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ der Opfer des Nationalsozialismus.
Auch am diesjährigen 72. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wollen wir diese Tradition pflegen und nach erinnernden Worten am Mahnmal Blumen niederlegen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Fördergemeinschaft Claus Peter Ladner sprechen zu Ihnen der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Jann Jakobs und die Leiterin der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße Uta Gerlant.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch das Hornquartett der Städtischen Musikschule „Johann-Sebastian-Bach“ unter der Leitung von Herrn Jürgen Runge.
Der Deutsche Bundestag gedenkt in diesem Jahr den Opfern der NS-„Euthanasie“. Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße lädt Sie im Anschluss an das Gedenken im Hof zum Lesen zeithistorischer Texte in Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“ in den Saal der Gedenkstätte ein.
Ab 1934 verurteilten die Richter am Erbgesundheitsgericht Potsdam in der Lindenstraße 54 mehr als 3.300 Personen zur Zwangssterilisation. Das Urteil bedeutete jedoch nicht das Ende der Verfolgung. Ab 1939 wurden sozial Ausgegrenzte, Patienten und Pflegebedürftige systematisch ermordet.
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