
Das Insektensterben vollzieht sich unmerklich langsam. Erst Langzeitstudien liefern Belege. Einige Arten sind regional völlig verschwunden. Hauptursachen sind Monokulturen und Pestizide auf den Feldern. Die Folge ist eine dramatische Kettenreaktion: Auch die Vögel sind durch die fehlende Nahrung bedroht. Allein die Zahl der Brutpaare in EU-Agrargebieten hat sich lt. Bundesregierung um 57 Prozent verringert. Ohne "Bestäuber" können zahlreiche Lebensmittel nicht mehr oder nur unter kostenintensiven Umständen produziert werden.
Im Anschluss läuft der Dokumentarfilm "Das Gift auf unseren Feldern - Wie gefährlich sind Pestizide" von Manfred Ladwig, SWR-Reihe "betrifft" 2015/2016, 45 min.
Was die großen Agrar-Chemie-Konzerne "Pflanzenschutz" nennen, vernichtet nicht nur "Unkräuter". Auch Tiere und Menschen geraten in Gefahr. Die Diskussion über Glyphosat zeigt, wie die möglichen Folgen heruntergespielt werden. Der Film folgt der Spur des Giftes vom Acker in die Gewässer bis zum Vebraucher.
Anschl. Filmgespräch mit Prof. Dr. Monika Frielinghaus (ZALF, Institut für Bodenlandschaftsforschung), Moderation: Ernst-Alfred Müller (Fernsehjournalist, Leiter der Ökofilmtour)
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