
Erleben wir gerade eine Re-Ideologisierung der Politik oder handelt es sich nur um eine steigende Unzufriedenheit mit der Politik?
Jedenfalls erhalten die Parteien am rechten und linken Rand stärkeren Zuspruch. Ein Radikalismus von links wie von rechts und aus Teilen des Islam verbreitet sich, der auf je eigene Art eine andere Vorstellung von Demokratie vertritt. Das führt zum Auseinanderdriften, zur Spaltung der Gesellschaft.
Der Historiker Heinrich August Winkler mahnt deshalb mit Blick auf die gescheiterte Weimarer Republik: „Es gilt, den Anfängen zu wehren, und es sind längst nicht nur Anfänge, mit denen wir es zu tun haben.“
Woraus speisen sich Politikverdrossenheit,
Re-Ideologisierung und Radikalismus?
Und was ist dagegen zu tun?
Wie kommt es, dass sich ein Teil der Bürger offenbar durch das hergebrachte Parteienspektrum und die kulturellen Leitmedien nicht mehr angemessenen repräsentiert sieht?
Wie weit sind offene kontroverse Ausein-andersetzungen notwendig und wo sind politisch und medial Grenzen zu setzen?
Darüber wollen wir zum Ende eines spannungs-reichen Jahres mit unseren Referenten und Ihnen debattieren. Kontrovers, mit dem Mut zum Dissens und dem Anspruch zum Konsens.
Referenten:
- Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne
- Prof. Dr. Werner Patzelt,TU Dresden
- Dr. Alexander Kissler,Cicero
- Christoph Singelnstein,RBB
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