Mit der Öffnung der Grenze im November 1989 wurde der Weg für die ein Jahr später folgende Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten BRD und DDR geebnet. Und damit auch der Weg zur Begegnung ihrer Bewohner, der zuweilen ebenfalls in Vereinigungen mündete. Seitdem reflektieren Sozialwissenschaftler, Schriftsteller und Journalisten über die spannenden Konstellationen aus West-Mann und Ost-Frau und umgekehrt.
Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung sucht nun ein paritätisch besetztes Ost-West-Projektteam in den 16 Landkreisen Brandenburgs nach solchen »Gemischten Doppeln«, um mit Kamera und Interviews der Frage nach-zugehen, ob und wenn ja wie, sich die unterschiedlich geprägte Herkunft nach all der Zeit noch bemerkbar macht, welche Relevanz sie für Beziehungen, Alltag und Umgebung besitzt und welche Rolle die jeweilige (alte oder neue) Heimatregion dabei spielt.
Die Ergebnisse des Projektes werden im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit »Einheits-Expo« in Form einer Fotoausstellung im öffentlichen Raum präsentiert. Zum Projekt wurden 20 Paare aus den Landkreisen und 10 Paare aus der Hauptstadt Potsdam eingeladen. Die Fotos werden auf großformatigen Bildbänken gezeigt, auf denen die Besucher verweilen können. Jede Fototafel wird mit einem kurzen Zitat aus den Interviews oder Fragebögen der Fotografierten versehen.
Das Projekt ist nominiert für den Einheitspreis 2020. Stimmen Sie mit ab bis zum 16. August!
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