Eine dörfliche Gemeinde Ungarns im Verlauf mehrerer Jahrzehnte. Vier Freunde durchleben Kriegsende und Bodenreform, Stalinisierung und Kollektivierung bis zur Revolution von 1956. Der Film – selbst ein Dokument der „Normalisierung“ unter János Kádár – sorgte seinerzeit für enormen Wirbel. Erstmals wurden unauflösbare Widersprüche als ein miteinander verknüpfter Prozess beschrieben.
„Zwanzig Stunden“ etablierte Fábri neben Miklós Jancsó als wichtigsten zeitgenössischen Filmemacher Ungarns. Beide griffen Tabus auf, die sie auch formal mutig in Szene setzten.
Ungarn 1965, 115 min, Spielfilm, OmU
Pädagogische Empfehlung des Filmdienstes: sehenswert ab 16 Jahren
R: Zoltán Fábri
D: Antal Páger, János Görbe, Emil Keres
Eintritt: 3 Euro
Gast für Einführung und Nachgespräch ist der Ethnologe Dániel Rákosi. Mit freundlicher Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln statt.
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