Von der Wahlfälschung zur Wahlfreiheit und Wahlsicherheit 1989-2024

Podiumsdiskussion

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Stasi-Foto einer Demonstration in Ost-Berlin gegen die Fälschung der Kommunalwahlen, 07.06.1989.
© BArch, MfS, BV Berlin, Fo, Nr. 866, Bild 4

Stasi-Foto einer Demonstration in Ost-Berlin gegen die Fälschung der Kommunalwahlen, 07.06.1989

Zum Besuchertag in der Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" in Frankfurt (Oder) können sich Bürgerinnen und Bürger bei der Antragstellung zur Einsicht von Akten der Staatssicherheit beraten lassen und am Nachmittag mit anderen Interessierten zu historischen und aktuellen Fragen zum Thema Wahlen diskutieren. Von 11 Uhr bis 17 Uhr kann die Gedenkstätte besichtigt werden. Zellenräume, Ausstellungen und Videopräsentationen informieren über die Geschichte des Ortes. 

Von 15 Uhr bis 17 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit Publikumsgespräch statt. Die Gäste diskutieren am Beispiel von Wahlfälschungen in der DDR auch die heutigen Herausforderungen durch Manipulation und Desinformation.

Programm

11:00–17:00:  Bürgerberatung und Besichtigung

In der Gedenkstätte können Zellenräume, Ausstellungen und Videopräsentationen besichtigt werden. Für Interessierte liegen Bildungsmaterialien und Dokumentenhefte bereit.

Wie kann ich meine Stasi-Akte einsehen? Sie erhalten Informationen zu den Themen: 
• Antragstellung (auch Wiederholungsanträge) 
• Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung) 
• Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen 
• Entschlüsselung der Decknamen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) 
• Anträge für Forschung und Medien

Bitte bringen Sie für die Antragstellung ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung mit.

15:00–17:00: Podiums- und Publikumsgespräch

Am 7. Mai 1989 fanden sich mutige Menschen in Wahllokalen ein, um die Stimmenauszählung bei den SED-gelenkten Kommunalwahlen zu überwachen. Der Nachweis von Wahlfälschungen war ein Impuls für die DDR-Demokratiebewegung, die den Sturz der SED-Herrschaft im Herbst 1989 erwirkte. Die Veranstaltung geht der Frage nach, in welchem Umfang auch in Frankfurt (Oder) 1989 Wahlfälschungen aufgedeckt wurden. 

Außerdem widmen wir uns der Frage, wie Wahlfälschungen heutzutage vorgebeugt wird. Seit Donald Trumps aggressiven Fälschungsvorwürfen bei US-Wahlen, insbesondere gegen die Briefwahl, wird das Thema auch in Deutschland diskutiert.

Auf Basis von Dokumenten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv sowie im Gespräch mit Publikum, Zeitzeugen und Podium erinnern wir an die Aufdeckung der Wahlfälschung in Frankfurt (Oder) 1989 und sprechen über die Bedeutung und Folgen freier, demokratischer Wahlen heute.

Mitwirkende (Podium): 

  • Dr. Martina Weyrauch, Leiterin Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung 
  • Dr. Konrad Tschäpe, Leiter Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" 
  • Dr. Sebastian Richter, Leiter der Außenstelle Frankfurt (Oder) | Stasi-Unterlagen-Archiv
Die Podiumsdiskussion von 15:00 bis 17:00 Uhr findet in Kooperation mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder), der Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" und der Volkshochschule Frankfurt (Oder) statt.
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