Folgt man der Statistik, hinkte Brandenburg der Massenprotestbewegung gegen das SED-Regime im Herbst 1989 hinterher. Doch der Eindruck einer Stillhalte-Region täuscht. Das zeigt ein neuer Band von Jutta Braun und Peter Ulrich Weiß über den Umbruch in den drei ehemaligen brandenburgischen Bezirken. Das Buch versammelt aktuelle Forschungen über die lokalen Auswirkungen der Gesellschaftskrise und das vielfältige Aufbegehren dagegen. Es beschreibt, wie sich die Brandenburger Kreis- und Bezirksstädte im Herbst 1989 binnen weniger Tage von regionalen Herrschaftsbastionen zu Bühnen eines rasanten Machtverfalls wandelten.
Die beiden Herausgeben, Jutta Braun und Peter Ulrich Weiß, werden die wichtigsten Erkenntnisse des Buches präsentieren und einzelne Episoden aus den spannungsreichen Tagen zwischen "Agonie und Aufbruch" in Brandenburg vorstellen.
Dr. Jutta Braun, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Vorsitzende des Zentrums für Deutsche Sportgeschichte
Dr. Peter Ulrich Weiß, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Das Buch kann über die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung ab 5. November 2014 bezogen werden.
Auf einen Blick:
Agonie und Aufbruch
Das Ende der SED-Herrschaft und die Friedliche Revolution in Brandenburg
Datum: 4. November, 18 Uhr, Landeszentrale
Ansprechpartnerin: Katrin Marx
Das Buch entstand in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Die Buchvorstellung ist eine gemeinsame Veranstaltung beider Einrichtungen im Rahmen der Reihe "25 Jahre Friedliche Revolution in Potsdam und Brandenburg".
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