Die Beziehungen zwischen Indien und China gelten als eine der wichtigsten im 21. Jahrhundert. Beide Staaten gehören zu den aufstrebenden Mächten sowohl in ökonomischer als auch in politischer Hinsicht. "Wenn Indien und China die Hände schütteln, nimmt die Welt Notiz", so drückte es kürzlich der indische Premier Manmohan Singh aus. Nicht zuletzt haben beide Länder das Potential, zu einem friedensstiftenden oder konfliktbeladenen Faktor in Asien zu werden.
In der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung diskutieren Experten über zentrale Fragen, die sich aus dieser Konstellation ergeben. Im Mittelpunkt der Debatte stehen außen- und sicherheitspolitische Konzepte Chinas und Indiens. Was zeichnet ihre Außen- und Sicherheitspolitik aus? Wie tragen beide Länder zur Lösung der regionalen Konflikte u.a. in Afghanistan, Pakistan und Nordkorea bei? Welche Perspektiven zeichnen sich in den bilateralen Beziehungen ab?
Ziel ist es, die Spannungen auf dem asiatischen Kontinent besser einordnen und verstehen zu können. Dabei geht es auch um die Frage, in wie weit der demokratische Charakter Indiens und der autoritäre Charakter Chinas sich in deren weltpolitischer Präsentation niederschlagen und was Europa tun kann, um die Kräfte des Friedens und der Abrüstung auf dem asiatischen Kontinent zu stärken.
Sie sind herzlich eingeladen.
Gäste:
- Dr. habil. Christian Wagner, Forschungsgruppenleiter Asien bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
- Daniel Krahl, Dipl.-Pol., Doktorand an der Universität Bonn, Gastwissenschaftler an der SWP
Moderation:
- Prof. Jochen Franzke, Universität Potsdam
Auf einen Blick:
Neue Mächte verändern die Welt
Sind China und Indien Friedensmächte?
13.11.2013, 18 Uhr, Landeszentrale
Ansprechpartnerin: Dr. Martina Weyrauch
Teilen auf