Dass man aus dem Krieg gelernt habe, gehört zu den wohlfeilen Redewendungen der Politik. Die Diskussionen beginnen freilich schon, wenn gesagt werden soll, was man denn konkret aus den beiden Weltkriegen gelernt habe. Unstrittig ist eigentlich nur die Bejahung der europäischen Einigung. Jenseits dessen beginnt der Streit der historischen Analogien, wie er auch jüngst wieder stattgefunden hat.
Es geht also zunächst darum zu klären, welche Konflikte im Ersten Weltkrieg zur Austragung kamen und warum es nicht gelungen ist, den Krieg zu lokalisieren oder doch frühzeitig zu beenden. Und natürlich spielt dabei die Frage eine Rolle, ob dieser Krieg unvermeidlich war, ob es einen „Hauptschuldigen“ gab oder ob er aus einer Abfolge von Zufällen, Illusionen und Fehleinschätzungen entstanden ist.
Gast: Prof. Dr. Herfried Münkler, Politikwissenschaftler, Humboldt-Universität Berlin
Herfried Münkler gehört zu den bekanntesten wissenschaftlichen Köpfen in der Bundesrepublik. Zuletzt ist sein Buch „Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918“, Rowohlt Berlin 2013, erschienen.
Sie sind herzlich eingeladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auf die Veranstaltung hinweisen würden.
Auf einen Blick
Was aus dem Ersten Weltkrieg gelernt werden kann und was aus ihm (zeitweilig) gelernt worden ist
Datum: 4. Dezember, 18 Uhr, Landeszentrale
Ansprechpartnerin: Dr. Jana Wuestenhagen
Die Veranstaltung findet in der Reihe Reihe „Potsdamer Gespräche“ statt. Die Gesamtreihe wird vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) koordiniert.
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