Am 21. März 1933 wurde in der Garnisonkirche in Potsdam nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten der Reichstag eröffnet. In unser Bildgedächtnis eingebrannt hat sich der Handschlag zwischen Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspräsident Paul von Hindenburg vor der Kirche. Das Ereignis ging als „Tag von Potsdam“ in die Geschichte ein, als Symbol für das Begräbnis der deutschen Demokratie, die sich seit 1918 entwickelt hatte.
Welche Akteure bereiteten den Weg in die Diktatur? Wie verhielt sich die Stadt Potsdam? 1933 wurde die Macht Adolf Hitler symbolträchtig übergeben, die parlamentarische Demokratie damit aufgegeben. Warum?
Wie kaum ein Zweiter kennt Thomas Wernicke die Aktenlage in den Archiven zum „Tag von Potsdam“. Seine Forschungen ermöglichen einen Blick hinter die Kulisse der nationalsozialistischen Inszenierung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeshauptstadt Potsdam statt und ist Teil einer Veranstaltungsreihe aus Anlass des 90. Jahrestages des "Tages von Potsdam" .
Auf einen Blick
Der „Tag von Potsdam“. Begräbnis der deutschen Demokratie 1933?
Ort: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17, Eingang: über Friedhofsgasse, 14473 Potsdam
Datum: Dienstag, 21. März 2023, 18 Uhr
zu Gast: Thomas Wernicke, Historiker und Museologe
Ansprechpartnerin: Jana Steinke
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