Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt
Rowohlt, Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung, Hamburg 2021, 304 Seiten
„Ich möchte, dass der Terror zu ihnen kommt“ – das sind Worte des Mörders von Walter Lübcke. Die Tat markiert eine weitere Eskalationsstufe des rechten Terrorismus in Deutschland. Er ist weder ein Zufall noch ein Einzelfall.
Dahinter steht eine Geschichte der Radikalisierung. Auch andere Täter mit rechtsradikalen Motiven haben diese Radikalisierung durchlaufen. Martin Steinhagen erzählt die Geschichte des Opfers, des Täters, der Tat und beleuchtet die gesellschaftliche Stimmung, im der das Attentat möglich wurde. Zugleich legt er Strategie, Taktik und Tradition des Rechtsterrorismus in Deutschland offen.
Allein seit 1990 haben mindestens 187 Menschen ihr Leben verloren, weil rechte Täter sie zu Zielen ihres Hasses machten. Der neue Rechtsterrorismus, entspringt längst nicht mehr nur der militanten Neonazi-Szene, sondern einem viel breiteren und unübersichtlichen Milieu.
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