Vom Nachkriegsdeutschland bis in die Gegenwart
Ch. Links Verlag, Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung, Berlin 2019, 248 Seiten
Sowohl die Bundesrepublik als auch die DDR nahmen das Recht auf Asyl für politisch Verfolgte 1949 in ihre Verfassungen auf. Doch was bedeutete das konkret?
Patrice Poutrus untersucht die Entwicklung des Asylrechts in Deutschland von der Nachkriegszeit über die Grundgesetzänderung von 1993 bis in die Gegenwart. Welche Konsequenzen ergaben sich aus dem sogenannten Asylkompromiss für das Anerkennungsverfahren, die Aufnahme von Geflüchteten und die europäische Migrationspolitik? Er zeigt, dass es in der Asylrechtdebatte stets um grundlegende Fragen der politisch-moralischen Orientierung der deutschen Gesellschaft geht.
Das Buch ist eine unentbehrliche Lektüre für all jene, die die Konflikte um Asyl und Flucht in den historischen Zusammenhängen verstehen möchten.
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