»Für mich war sehr schnell klar – auch als Kind – dass es um Leben und Tod geht.«

Zeitzeugengespräch mit Celino Bleiweiss und Marion Brasch

Zeitzeugengespräch

Nachdem seine Eltern beim Massaker von Przemyśl im September 1939 durch deutsche Einsatzgruppen ermordet worden waren, nahm Moses »Mechl« Feiler (*1937) die Identität der ebenfalls getöteten Jüdin Celina Bleiweiß an. Deren Eltern besaßen amerikanische Pässe. Sein neuer »Vater«, Richard Bleiweiß (1906 –1998), fälschte den Vornamen seiner ermordeten Tochter – fortan hieß Mechl Feiler Celino Bleiweiß.

Als sogenannte Austauschjuden wurde die Familie 1942 in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Am 11. April 1945 überstellte die SS sie nach Theresienstadt. Das Chaos des Kriegsendes führte jedoch zu einer Irrfahrt des Zuges, die am 23. April 1945 in Tröbitz endete. Dort befreiten sowjetische Soldaten die 2.000 Insassen. 1949 zogen die Bleiweiß’ nach Dresden. Celino Bleiweiß wurde ein erfolgreicher Theaterregisseur und Drehbuchautor in der DDR, die er 1983 verließ.

PROGRAMM

Begrüßung
Vanessa Remy, Leitung Salon Karl-Marx-Buchhandlung

Grußwort
S. E. Dr. Jerzy Margański, Botschafter der Republik Polen

Gespräch
Celino Bleiweiß mit Marion Brasch

 

Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info[at]stiftung-denkmal.de bis spätestens 11. Januar 2016 an.

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