Zwischen 2007 und 2011 erforschten Geistes- und Sozialwissenschaftler, Theaterautoren und Performer in einem auf mehrere Jahre angelegten Feldforschungsprojekt unter dem Titel „Über Leben im Umbruch“ den rapiden sozialen Wandel in der Stadt Wittenberge.
Über den Umbruch dieser Stadt ist viel geschrieben worden: Theaterstücke, Reportagen, Essays und akademische Texte. Von den Veränderungen in dieser Stadt gibt es zahllose Bilder, die die Härte des Niedergangs und die Mühen des Neuanfangs dokumentieren.
Eine Stadt ist zu einem öffentlichen Thema geworden. Wer schreibt daran mit? Was kann die Stadt selbst, was kann Theater, was kann Wissenschaft über diesen Umbruch erzählen? Welches sind die Bilder des Wandels? Wer spricht mit welchen Interessen für welche Öffentlichkeit? Wie kann eine Stadt sich behaupten, die viel verloren hat, aber um die Zukunft ringt?
In einem abschließenden Forum mit Autoren, Wissenschaftlern, Theaterleuten, Journalisten und Politikern, für die das Wittenberge-Projekt zum Thema geworden ist, soll dieser Diskurs über den Umbruch einer Stadt aufgearbeitet werden. Welche Rolle kann eine künstlerisch-wissenschaftliche Intervention in Zeiten des Überlebens spielen? Worüber ist zu viel geredet und geschrieben worden? Was fehlt?
Aufgrund des begrenzten Platzangebots bitten wir um Anmeldung bis zum 23. Januar 2012 im Thünen-Institut.
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