Zum Film „Jud Süß“: Perfider antijüdischer Film, tränenreiches Melodram, auch eingesetzt, um den Judenhass von KZWachmannschaften wach zu halten. Seine Genesis ist in der ständigen Ausstellung des Filmmuseums Potsdam dokumentiert: Propagandaminister Goebbels, der immer wieder betont hatte, er wünsche keine bebilderten NSDAP-Parteiprogramme, sondern Kunst, nahm sich dieses Films mit ganz besonderem Ehrgeiz an.
Nur wenige der von ihm zur Mitwirkung „eingeladenen“ prominenten Künstler – die sehr wohl wussten, was dieser Film bedeutete – wagten es, ihm gegenüber nein zu sagen. Nicht nur trug Regisseur Veit Harlan durch seine Verbesserungen am ursprünglich recht mäßigen Drehbuch zum Gelingen des Films bei; seine genrespezifischen Eingriffe steigerten seine hetzerische Wirkung sogar um ein Vielfaches. Auch seine Schauspieler Kristina Söderbaum und Ferdinand Marian gaben ihr „Bestes“.
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