Als ›Zigeuner‹ erfährt Reinhard Florian (* 1923 bei Insterburg) bereits als Kind Ausgrenzung und nach 1933 auch Gewalt. 1941 verhaftet, überlebt er eine Deportation und mehrere nationalsozialistische Lager wie Maut-hausen und Auschwitz, schwerste Zwangsarbeit, Hunger und einen ›Todesmarsch‹. Der Neuanfang in der Bundesrepublik gestaltet sich schwierig. Krankheit und Trauma machen es ihm jahrelang unmöglich, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Erst Ende der 1990er Jahre erhält Florian eine Entschädigungszahlung.
Seine Erinnerungen bieten Einblick in die bislang unbekannte Verfolgung der ostpreußischen Sinti. Sie erscheinen anlässlich der Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin am 24. Oktober 2012.
PROGRAMM
Begrüßung
- Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
- Romani Rose, Vorsitzender Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
Grußwort
- Reinhard Florian
Lesung
- Robert Gallinowski
Veranstalter: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, Stiftung »Erinnerung, Verantwortung, Zukunft«, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info@stiftung-denkmal.de spätestens bis 18. Oktober 2012 an und planen Sie am Tag der Veranstaltung ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen ein.
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