Das Oderhochwasser 1997 ist allen Brandenburgern noch gut in Erinnerung. Die Bilder aus den überfluteten Gebieten, nachdem die Deiche gebrochen waren, sind unvergessen. Das Hochwasser gilt als das größte an der Oder im 20. Jahrhundert. Mehr als 70 Menschen kamen ums Leben, mehr als 100.000 Menschen mussten evakuiert werden. Rund 465.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche befanden sich unter Wasser.
In der Ausstellung werden Fotoaufnahmen gezeigt, die mit einem ungeschönten Blick die Ausmaße der Flut und deren Auswirkungen auf Natur und Mensch und deren Alltag dokumentieren. Teilweise selber unmittelbar von der Flut betroffen, zeigen die Künstler anhand ihrer Werke die verheerenden Zerstörungen von Umwelt, Dörfern und Menschen, zeigen Schäden nach dem Unwetter. Aber sie dokumentieren auch nachbarschaftliche Hilfe, zivilgesellschaftliches Engagement und den großen Mut Einzelner. Die Politik in Brandenburg ist nicht untätig gewesen und hat in den verbesserten Hochwasserschutz investiert. Nun geht es um einen weiter verbesserten Hochwasserschutz entlang aller Flüsse in Brandenburg, die regelmäßig Hochwasser führen.
Mit dieser Ausstellung möchte die Stiftung für die Freiheit das für Brandenburg prägende Naturereignis von 1997 und dessen Folgen für Mensch und Umwelt aufzeigen sowie das Thema Hochwasserschutz in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Die Veranstaltung wird aus öffentlichen Mitteln finanziert und steht allen Interessierten zur Teilnahme offen.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen