AKTIV GEGEN RECHTS
Was tun gegen Rassismus und rechte Gewalt?

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Training für Jugendliche aus Berlin und Brandenburg im Jugendbildungszentrum Blossin (Brandenburg) vom 21.- 23. November 2003 · Du willst etwas tun, doch das Wort bleibt Dir im Hals stecken ... · Du willst dich engagieren, aber Du weißt nicht wie ... · Du bist schon aktiv, und willst Dich besser vorbereiten ... · Wir trainieren gewaltfreies Eingreifen bei rechter Gewalt. · Wir üben, Parolen zu widerlegen. · Wir suchen die Vernetzung mit aktiven Jugendgruppen · Wir planen Aktionen und Projekte. Rechtsradikale Parolen und Übergriffe sind schon lange kein Außenseiterphänomen mehr. Auch ist der strukturelle Rassismus und die damit verbundene von Parteien und Medien getragene Abwehr und Ausgrenzung von Flüchtlingen nach wie vor existent. Dies findet seinen Ausdruck auch in den brutalen Übergriffen von Rechtsradikalen und der Dominanz einer rechten Jugendkultur. Jugendliche, die heute Aktiv gegen Rechts werden wollen, können sich nicht auf eine eindeutige Mehrheit gegen Rechtsradikalismus und Rassismus stützen. Stattdessen treffen sie auf eine offen agierende rassistische, nationalistische und antisemitische Jugendszene. Durch Demonstrationen und Übergriffe setzen Neonazis und Rechtsextreme immer wieder starke Signale. In der Berichterstattung, der öffentlichen Diskussion und vor allem in der Jugendarbeit werden rechtsradikale Jugendliche und ihre Gewalt verharmlost. Jugendliche, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einsetzen wollen finden selten Unterstütuzng und fühlen sich oft allein gelassen. Zwar gab es im Sommer 2000 den "Aufstand der Anständigen" gegen die Zunahme rechter Gewalt; es gab Demonstrationen und etliche Fördertöpfe. Allerdings hatten die meisten dieser Programme jedoch nicht den versprochenen Erfolg. Selbstorganisierte regionale Jugendprojekte und Beratungsstellen behaupten sich gegen rechte Dominanzkultur in Berlin und Brandenburg. Häufig sind sie die einzigen, die sich auch gegen den zunehmenden Alltagsrassismus zur Wehr setzen. Für ihr Engagement bekommen sie allerdings selten Unterstützung durch öffentliche Einrichtungen. Dabei sollte gerade die politische und kulturelle Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit, Demokratie, Zivilcourage und soziale Verantwortung der Jugendinitiativen gestärkt und unterstützt werden. Das Aktiv gegen Rechts verfolgt mehrere Ziele: · Durch Methoden und Übungen aus der Jugendbildungsarbeit den unterschiedlichen Erscheinungsformen von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus auf die Spur kommen. · Mit Hilfe von Trainings in Antirassismus und Zivilcourage befähigt werden, rechter Gewalt oder rassistischen Parolen effektiv und selbstbewusst entgegenzutreten. Jugendliche werden ermutigt und motiviert, selbst Aktiv gegen Rechts zu werden und erhalten die notwendige Unterstützung, um eigene Aktionen durchzuführen. · Sich (auch in der Gruppe) als selbstbestimmtes Individuum wahrnehmen und ein kritisches Bewusstsein entwickeln. · Einer selbstbewussten, antirassistischen Jugendbewegung mehr Raum verschaffen. Die teilnehmenden Jugendlichen sollen sich als Gruppe erfahren, die, unterstützt durch Medien und Öffentlichkeit, Aktiv gegen Rechts auftreten kann. Das Seminar ist offen für alle Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren, die sich Aktiv gegen Rechts engagieren wollen. Teilnahmepreis, Leistungen und Anmeldung: Der Teilnahmebeitrag beträgt 10 EUR pro Person für das gesamte Wochenende. Der Beitrag ist nach Empfang der Anmeldebestätigung und Rechnung zu zahlen. Im Preis enthalten sind: · Mehrbettzimmer im Jugendbildungszentrum Blossin · Vollverpflegung · Haftpflicht- und Unfallversicherung · Nicht enthalten sind Kosten für die An- und Abreise. Die Anmeldung erfolgt über das Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V.: Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V. / Cuvrystrasse 20 / 10997 Berlin/ Telefon: 030 - 61076544 / Fax: 030 - 61076545 / e-mail: buero@bildungsteam.de --------------------------------------------------------------------------- Das Programm des Aktiv gegen Rechts-Trainings: Freitag, 21.11. 17.00 Uhr Anreise 18:00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Einführung - gegenseitiges Kennenlernen - Aufteilung in Trainingsgruppen - gemeinsame Abendgestaltung Samstag, 22.11. 9:00 Uhr Frühstück 10:00 Uhr Workshops [mit Bildungsteam Berlin- Brandenburg e.V., Bildungsoffensive, Antifaschistisches Pressearchiv und Kanak Attak (angefragt)] - Flucht und Migration - Argumente gegen Rechts - Antisemitismus - Rechtsextremismus in Berlin und Brandenburg - Queer gegen Rechts - über Sexualität, Geschlecht und Politik - Recht auf Legalisierung von MigrantInnen - Handlungsmöglichkeiten in Brandenburg - Alltagsrassismus auf den Grund gehen - Austausch und Informationen für MultiplikatorInnen 12.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Fortsetzung der Workshops 18:00 Uhr Abendessen 20.00 Uhr Zusammentragen der Workshopergebnisse 22.00 Uhr Filme, Gespräche, Party Sonntag, 23.11. 9.00 Uhr Frühstück 10:00 Uhr Projekte planen - Ideensammlung für Aktionen - Vorstellung bereits existierender Projekte - Projektplanung in Kleingruppen - bei Interesse Fortführung einzelner Workshops vom Samstag 12:00 Uhr Mittagessen 13.00 Uhr Großplenum: Welche Ideen gibt es, Aktiv gegen Rechts zu werden - Thesen für eine politische Praxis 15.00 Uhr Ende
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