
Debatten um Moscheebauten, Kopftuchverbote und Zwangsehen – das Themenfeld Islam und Muslime steht nicht erst seit dem Buch von Thilo Sarrazin im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Aber was verbirgt sich hinter den so genannten Islamdebatten? Welche Fragen werden dabei wie verhandelt? Wer sind die Protagonisten und wer die Adressaten? Wo liegen die Grenzen zwischen seriöser Kritik und Agitation?
Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass in den meisten Diskussionen komplexe gesellschaftliche Prozesse und Konflikte ausschließlich mit Hilfe der Kategorie „Islam“ gedeutet und soziale Faktoren weitestgehend ausgeblendet werden.
Die Referentinnen befassen sich mit den Ursachen und Folgen dieser Fokussierung auf Religion, Kultur und kulturelle Zugehörigkeit und den damit einhergehenden gesellschaftlichen und individuellen Auswirkungen.
Referentinnen:
- Ilka Eickhof,
Islamwissenschaftlerin, Berlin
- Anne Schönfeld,
Islamwissenschaftlerin, Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies
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