Immer häufiger treten rechtsextreme Gruppierungen- insbesondere die NPD- mit erhöhter Aggressivität in den Kommunen auf und werden dort aktiv. Doch auch unterschwelliger und alltäglicher Rassismus gehört zunehmend zum alltäglichen Umgang, nicht nur in Brandenburg. Vor diesem Hintergrund laden wir Sie herzlich zu einem Training ein, das Ihnen eine Hilfestellung für die Arbeit vor Ort geben und Sie in Argumentation und Rhetorik stärken möchte.
Dabei fokussieren wir uns bei dem Argumentationstraining im Herbst darauf, wie man bei rechten Argumenten schnell und schlagkräftig reagiert. Es werden rechtsextreme Argumentationen analysiert, um die TeilnehmerInnen zu befähigen, selbst gezielt dagegen zu halten. Das Seminar bietet ferner einen geschützten Raum zum Ausprobieren vielfältiger Optionen und zur Diskussion neuer Ansätze im Streiten für die Demokratie und dem wirksamen Entgegentreten gegenüber Rassismus und Rechtsextremismus.
Schwerpunkte des Trainings:
- Rechte Ideologien und Erscheinungsformen
- Analyse und Umgang rechter Argumentation auf der Sachebene
- Situationsanalyse – welcher Umgang mit Rechtsextremen ist im jeweiligen Fall sinnvoll?!
- Umgang mit rechter Argumentation auf der Handlungsebene
Das eintägige Training bietet einen guten Einstieg in das Thema und vermittelt erste Einblicke sowie Praxiserfahrungen im Umgang mit der Materie.
TrainerInnen: Erik Wolf und Robert Kusche
Erik Wolf ist Student der Erwachsenenbildung/Medienwissenschaften. Er ist seit mehreren Jahren in der antirassistischen Bildungsarbeit tätig und verfügt über die Trainerausbildung des Netzwerks für Demokratie und Courage e.V.
Robert Kusche ist Politikwissenschaftler sowie Teamer in der Jugend- und Erwachsenbildung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Ideologie und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus in Deutschland sowie die Durchführung von Handlungstrainings gegen Rechts.
Teilnahmebeitrag: kostenfrei. Verpflegung und Seminarmaterialien werden gestellt.
Bemerkung
Anmeldung bitte mit Namen, Organisation und vollständiger Adresse an anmeldung@boell-brandenburg.de oder per Fax an 0331-20057820. Ohne vorherige Anmeldung und Angabe der Organisation ist eine Teilnahme leider nicht möglich. Sie erhalten dann von uns eine Anmeldebestätigung, die Sie bitte zu Trainingsbeginn vorlegen.
Hinweis: Das Training kann nur stattfinden, wenn sich bis 4 Wochen vor dem Trainingstermin mindestens 15 TeilnehmerInnen verbindlich mit Namen und Anschrift angemeldet haben. Da bei Absagen innerhalb der letzten 14 Tage vor dem Training oder bei Nichterscheinen leider die Förderung entfällt, wird eine Stornogebühr in Höhe von 50 Euro/Person fällig.
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.
Das Training findet im Rahmen des Projekts „SPACES – Information, Debatte und Training für Toleranz“ statt und wird im Bundesprogramm: „XENOS - Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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