Beispielakten-Talk. OV „Fanzine“: Die Stasi-Akte eines Ost-Punk in West-Berlin

Zeitzeugengespräch

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Beispielaktentalk
© Das Bundesarchiv

Im Jahr 1984 reiste Marcus Hugk als junger Punker aus der DDR nach West-Berlin aus. Auch über die Mauer hinweg hielt er engen Kontakt zu seinen Freunden aus der Subkultur in Ost-Berlin. Sie versorgten ihn mit Informationen zu Konzerten, Bands und allem, was der Szene wichtig war. So entstand „Swoop“:  Ein Fanzine zur Punkkultur in der DDR mit Interviews, Reviews und Konzertberichten. Die Staatssicherheit der DDR war dank mehrerer Spitzel während dieser Zeit immer eng über die Arbeit Hugks informiert. Ihre Informationen trug sie im Operativ Vorgang (OV) „Fanzine“ zusammen. Die Geheimpolizei wertete den Kontakt zwischen den Punks in Ost und West als sogenannte ungesetzliche Verbindungsaufnahme und sah in dem Fanzine selbst einen Schaden für die Interessen der DDR. Seit kurzem können Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „Einblick ins Geheime“ den ungekürzten und weitgehend unanonymisierten OV „Fanzine“ in der Beispielaktensammlung des Stasi-Unterlagen-Archivs lesen. Am 24. März 2025. um 18:00 Uhr spricht Marcus Hugk über den OV „Fanzine“, die Geschichte des „Swoop“ und seine Erfahrungen bei der Akteneinsicht.

 

Um Anmeldung wird gebeten unter einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de oder telefonisch unter 030 18 665-6699. Der Eintritt ist frei. 

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