Billig. Billiger. Banane - Ein Lebensmittel wird verramscht

Dokumentarfilm von Sarah Zierul, 2012/2013, 45 Min.

9. Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour 2014

Die Deutschen essen jedes Jahr mehr als eine Million Tonnen Bananen. Damit haben sie eine Spitzenposition in Europa mit enormer Preismacht für Supermärkte und Discounter. In einem gnadenlosen Preiskampf verkommt hier die gelbe Frucht zur Ramschware. Der Preis für Bananen ist seit 20 Jahren nicht gestiegen. Der Film deckt an diesem Beispiel die große Macht deutscher Supermarktketten auf und zeigt, welch dramatische Folgen der beworbene Billigwahn für die Menschen und Umwelt in den Anbauregionen Lateinamerikas hat. Der über ein Jahr lang recherchierte Film zeigt in eindringlichen Bildern: Die wahre „Bananenrepublik“ liegt heutzutage nicht mehr in Lateinamerika, sondern in Deutschland.

 

Müllhalde Meer

Dokumentarfilm von Birgit Hermes, 2013, 29 Min.

Ozeane bedecken mehr als 70 Prozent unserer Erdoberfläche. Somit sind sie wichtiger Lebensraum, liefern Nahrung, binden Kohlendioxid und spenden Sauerstoff. Aber Jahr für Jahr gelangen schätzungsweise 6,4 Millionen Tonnen Müll ins Meer. Das meiste davon ist Plastik. In den Netzresten strangulieren sich Schweinswale und Robben. Vögel nehmen Plastikschnüre auf und verheddern sich darin. Plastik braucht bis zu 600 Jahre, bis es verrottet und in kleinste Teilchen zerfällt. So kann es von vielen Tieren mit Futter verwechselt werden. Die Folge ist Tod durch Verhungern. Noch problematischer ist das so genannte Mikroplastik. Kleiner als 5 mm befindet es sich im Sand fast aller europäischen Strände. Eine Studie zeigt, dass sie als Peelings auch aus Kosmetika kommen können. Stefanie Werner, Biologin vom Umweltbundesamt Dessau, sucht einen Wissenschaftler auf, der Plastikpartikel in den Mägen von Heringen und Sprotten nachgewiesen hat. Der Plastikmüll endet also nicht im Meer, sondern sogar auf unserem Teller. Deshalb setzt sich Stefanie Werner dafür ein, dass die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie in Taten umgesetzt wird. Die EU-Staaten verpflichten sich darin, die Müllverschmutzung des Meeres bis 2020 so weit zu reduzieren, dass der Müll dort keinen Schaden mehr anrichten kann.

Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden.

Neuen Kommentar hinzufügen

Eingeschränktes HTML

  • Erlaubte HTML-Tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.