Die ergreifende Reise in die Innenwelt dieses Kindes einer ostdeutschen Widerstandsfamilie beginnt so:
„Am 7. Dezember 1983 wurde meine Familie aus der DDR frei gekauft. Ich war sechzehn Jahre alt. Der Zeitpunkt der Ausreise war denkbar knapp: Aus politischen Gründen würde ich die Schule nicht beenden, kein Abitur machen, kein Studium absolvieren und keinen Beruf ergreifen können. Meine Einweisung in ein Jugendgefängnis für Schwererziehbare drohte. Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, waren nahezu zwanzig Jahre vergangen. Lange Jahre brannte sich der Unterschied von Ost und West in mein Inneres ein: Die Ausreise in den Westen bedeutete mir keine Rettung, sondern erneute Unterdrückung – die meiner gewohnten Identität…“
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