Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 löste in deutschen militärischen Kreisen zunächst gemischte Gefühle aus. Von der Massensuggestionskraft und dem nationalistischen Pathos Hitlers fühlte man sich einerseits durchaus angezogen, manche waren gar fasziniert – zumal nach der „Regierungserklärung“ des neuen Reichskanzlers vor der militärischen Führung am 3. Februar 1933. Andererseits existierten Bedenken hinsichtlich der eigenen Stellung im künftigen nationalsozialistischen Staats- und Gesellschaftsgefüges. Weitsicht und Charakter bewiesen indes nur ganz wenige, es überwog rasch die „Teilidentität der Ziele“ (Manfred Messerschmidt).
Referent:
- PD Dr. John Zimmerman, (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam)
John Zimmermann studierte Geschichte, Sozialwissenschaften sowie Staats- und Völkerrecht an der Universität der Bundeswehr in Hamburg, promovierte dort 2006 mit der Arbeit „Pflicht zum Untergang - Die deutsche Kriegführung im Westen des Reiches 1944/45. Paderborn 2009 (Zeitalter der Weltkriege, 4)“ und wurde 2012 an der Universität Potsdam mit der Arbeit „Ulrich de Maizière. General der Bonner Republik, 1912-2006. München 2012 (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12)“ habilitiert.
Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (vormals MGFA) in Potsdam.
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