Der Staatstyp des Imperiums hat in der Diskussion der Menschen von heute keinen besonders guten Ruf. In der Populärkultur denkt man sofort an das zurückschlagende Imperium und vor allem an den "Imperator". Ältere Menschen denken womöglich auch an jenen Imperialismus, der nach Lenin parasitärer, faulender und sterbender Kapitalismus war, dem in seiner Agonie jede Missetat zu zu trauen ist. Ganz so einfach, wie hier kurz dargestellt, kann man es sich aber nicht machen, wenn man historische Großreiche beurteilen will
Hier soll deshalb an Hand einiger hauptsächlich von Herfried Münkler sowie von Hans-Christian Huf herausgearbeiteten Kriterien untersucht werden, was einen "imperialen Staat" auszeichnet, wie er funktioniert, warum er nur unter bestimmten Bedingungen langfristig funktionieren konnte und warum er unter anderen Bedingungen zu funktionieren und zu existieren aufhörte. Dabei muss immer der politische und geographische Horizont der beteiligten Akteure in ihrer Zeit beachtet werden.
Referent: Eckart Reinboth, Diplomingenieur
Herr Reinboth hat im Ruhestand Interesse an historischen Themen entwickelt und engagiert sich zu unterschiedlichen Themengebieten, ehrenamtlich als „Hobby-Historiker“
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