Welche Daten sind schutzwürdig und welche Informationen sollten der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht werden? Im Alltag der Stasi-Unterlagen Behörde sind die Mitarbeiter tagtäglich mit dieser Frage konfrontiert. Journalisten, Forscher, Betroffene und Familienangehörige stellen Anträge und sind nicht immer mit dem zufrieden, was sie lesen oder sehen können. Denn Unterlagen aus dem Archiv werden auf Grundlage des Stasi-Unterlagen-Gesetzes anonymisiert.
Doch wie viel Transparenz und wie viel Datenschutz sind überhaupt nötig? Diese Diskussion ist nicht nur in Bezug auf die Stasi-Unterlagen zu führen. Im Zeitalter von sozialen Netzwerken, Suchmaschinen, Kundenkarten und der Vernetzung von Daten im Web 2.0 wird die Angst vor dem gläsernen Menschen immer größer. Der Umgang mit persönlichen Daten ist teilweise schwer zu kontrollieren und Grenzen verschwimmen bewusst, aber auch unbewusst.
Begrüßung
- Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Wie viel Transparenz braucht die Aufarbeitung?
- Harald Both, BStU
- Dr. Tomáš Vilímek, Institut für Zeitgeschichte, Prag
- Hans-Wilhelm Saure, Bild-Zeitung
Moderation: Dr. Bernd Florath, BStU
Viel Transparenz gleich wenig Datenschutz?
- Peter Schaar, Bundesdatenschutzbeauftragter
- Dr. Christian Humborg, Transparency Deutschland
- Christian Heller, Autor von "Post Privacy - Prima leben ohne Privatsphäre"
- Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin des BStU
Moderation: Vera Linß, Medienjournalistin
Der Eintritt ist frei.
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