Im Gespräch bleiben - auch wenn es schwierig wird. Das ist eine hohe Kunst und eine Fähigkeit, durch die wir in unserem ehrenamtlichen Engagement Spannungen und Konflikte meistern und Lösungen finden, bei denen die Belange aller Beteiligten berücksichtigt werden. Eine wirkungsvolle Methode dafür ist die gewaltfreie Kommunikation. Durch diese Methode gewinnen wir Sicherheit auch in der Begegnung mit schwierigen Zeitgenossen. Sie ist in vielfältigen Konfliktsituationen anwendbar und sie hilft uns, die häufig hinter Aggressionen des Gesprächspartners verborgene Angst zu entdecken, und sie macht uns aufmerksam auf die oft unbemerkten Gewaltaspekte unserer eigenen Sprache. Sie hilft bei der Umgestaltung unseres sprachlichen Ausdrucks und unserer Art zuzuhören. Sie erweitert unsere Möglichkeit, selbst unter herausfordernden Umständen menschlich zu bleiben. Wir werden angeregt, uns klar auszudrücken und gleichzeitig anderen Menschen respektvolle und einfühlsame Aufmerksamkeit zu schenken. Sie wandelt unsere alten Muster von Verteidigung, Rückzug oder Angriff angesichts von Urteilen und Kritik. Wir kommen immer mehr dahin, uns selbst und andere sowie unsere innere Einstellung und die Dynamik unserer Beziehungen in einem neuen Licht zu sehen. Widerstand, Abwehr und gewalttätige Reaktionen werden auf ein Minimum reduziert. Gewaltfreie Kommunikation lenkt unsere Aufmerksamkeit in eine Richtung, in der die Wahrscheinlichkeit steigt, dass wir das bekommen, wonach wir suchen.
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