Die Klage über die Unwissenheit von Jugendlichen über die jüngste deutsche Vergangenheit wird immer wieder laut. Ist dieses Urteil gerechtfertigt?
16 SchülerInnen der Waldorfschule Potsdam setzten sich 2011 filmisch mit dem Thema Mauer auseinander. Sie recherchierten Fakten, verfassten Texte und interviewten Zeitzeugen über das Grenzsystem in Potsdam. Entstanden ist ein 57-minütiger Dokumentarfilm, in dem Klein-Glienicke als besonderes Sperrgebiet eine wichtige Position einnimmt. Der preisgekrönte Film entstand in Zusammenarbeit mit der Projektwerkstatt »Lindenstraße 54« und wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.
Nach der Vorführung des Filmes werden zwei SchülerInnen, die projektleitende Lehrerin Sybilla Hesse und die Gedenkstättenlehrerin Catrin Reich, die als Zeitzeugin und Beraterin das Filmprojekt unterstützt hat, von ihren Erfahrungen berichten. Prof. Dr. Klaus Schroeder vom Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin, der das DDR-Bild von Schülern und Jugendlichen erforscht hat, ergänzt die Podiumsrunde.
Gibt es generelle Wissensdefizite bei Schülern in Brandenburg und Berlin zum Thema DDR-Diktatur und deutsche Teilung? Wenn ja, welche und wie können sie überwunden werden?
Moderation: Jens Arndt
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