
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat hierzulande zu einer Krise der Energieversorgung und zu steigenden Preisen geführt. Brandenburg trifft diese Krise noch stärker als manch andere Bundesländer: Wie in anderen ostdeutschen Bundesländern auch, verfügen viele Haushalte über ein deutlich geringeres Einkommen. Außerdem ist Brandenburg mit seiner Region Lausitz vom Kohleausstiegsgesetz betroffen und befindet sich damit mitten in einer ökologischen Transformation. Zudem ist die Raffinerie PCK in Schwedt von russischem Öl abhängig und damit ab dem kommenden Jahr vom Embargo betroffen.
Brandenburg hat auf diese Herausforderung unter anderem mit einer „Energiestrategie 2040“ reagiert, die im August dieses Jahres von der Landesregierung beschlossen wurde und unter anderem das Ziel verfolgt, sowohl die Energieeffizienz als auch den Anteil der erneuerbaren Energie deutlich zu erhöhen. Ein neues Entlastungspaket für Verbraucher*innen und Unternehmen hat die Bundesregierung im September beschlossen.
Wir haben Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg eingeladen, um unter anderem zu folgenden Themen zu informieren: Wie ist die Energieversorgung für die Bürger*innen und Unternehmen in den kommenden Monaten gesichert und wie soll sie zukünftig klimaneutral ausgestaltet werden? Wie profitieren die Bürger*innen und Unternehmen von dem Ende September verabschiedeten Entlastungspaket der Bundesregierung? Wie steht es um die Zukunft der PCK-Raffinerie und ihrer Arbeitsplätze? Und welche Konsequenzen hat die derzeitige Energiekrise für den Strukturwandel in der Lausitz?
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