Der Umgang mit der DDR ist bis heute oft von Konflikten, Mythen und Zerrbildern geprägt. In einer 2011 vorgelegten Studie zeichnet die Autorin Dr. Carola S. Rudnick detailliert die Verflechtungen von politischen und organisatorisch-finanziellen Interessen in der Gedenkstättenarbeit zur DDR-Vergangenheit nach. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die »Aufarbeitung« bisher letztlich von totalitarismustheoretischen Lesarten der DDR dominiert wird.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Carola Rudnick
Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Carola Rudnick, Dr. phil., Kulturwissenschaftlerin, hat an der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. Zwischen 2009-2011 war sie Leiterin der Pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Seit 2011 arbeitet sie als freiberufliche Wissenschaftlerin und Beraterin (Facts & Arts) und ist u.a. mit der Konzeption für ein Internationales Learning Center on Humanity and Memory (ILCHM) Bergen-Belsen beschäftigt.
Carola S. Rudnick, Die andere Hälfte der Erinnerung. Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989. Bielefeld: transcript Verlag 2011, 770 S., 39.80 € ISBN 978-3-8376-1773-3
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