Die Berliner Luftbrücke (1948/49). Ein Mythos des Kalten Krieges.

Betrachtungen aus militärgeschichtlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht

Vortrag

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Transportflugzeug auf dem ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof
© Achim Scholty/pixabay

Über zehn Monate lang versorgten sie (West-)Berlin aus der Luft: Amerikanische und britische Flugzeuge. Sie bewirkten ein Umdenken bei den Deutschen. Diese waren die Kokarden der Royal Air Force (RAF) und die Sterne sowie Streifen der US Air Force (USAF) noch gewohnt: Als feindliche Bomber und Tiefflieger.

Nun aber waren sie zu den sprichwörtlichen „Rosinenbombern“ geworden, die vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 die Westsektoren des viergeteilten Berlins anflogen. Es gab keine Alternative zum Luftweg, denn die Sowjetunion hatte alle Straßen-, Schienen- und Kanalverbindungen von den drei Westzonen Deutschlands nach Berlin gesperrt. Bei insgesamt 278.000 Flügen ließen 78 Besatzungsmitglieder ihr Leben.

Warum kam es zur Luftbrücke? Wie wurde das Ganze organisiert? Gab es Vorbilder? Was transportierten die Maschinen tatsächlich? Welche Flugplätze standen zur Verfügung? Wie „dicht“ waren die Grenzen? Warum waren die Luftwege frei? Wie reagierte die Bevölkerung darauf und welche Empfindungen gab es? Wie änderte sich das Verhältnis der Deutschen zu den alliierten Kriegsgegnern? Wie wirkte die Luftbrücke nach?

Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrages. Er will das Thema bewusst aus militärhistorischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Es tragen daher vor: Der Historiker Oberstleutnant Dr. Harald Potempa und die Sozialwissenschaftlerin Dipl-Päd. Katrin Grosser vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw).

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wegmarken Potsdamer Demokratie“ statt.

Um Anmeldung wird gebeten unter: jacob@prowissen-potsdam.de

 

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