Die Beziehungen Brandenburgs zu China reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Im 18. Jahrhundert gründete König Friedrich II. die "Königlich preußische asiatische Compagnie". Viele Jahre später - nach der Pogromnacht 1938 - flohen Brandenburger Juden nach China. Die DDR-Führung war dem chinesischen Regime nach 1949, mit Unterbrechungen, eng verbunden: Beide standen während des Koreakrieges auf der Seite Nordkoreas. Beim Tian'anmen-Massaker im Juni 1989, bei dem ein Studentenaufstand gewalttätig niedergeschlagen wurde, gab es von Seiten der SED eine Solidaritätsbekundung an die Genossen in Peking, die gleichsam ein Warnsignal an die Opposition im eigenen Land bedeutete. Kirchliche Oppositionsgruppen in Brandenburg demonstrierten gegen beide.
Das heutige Brandenburg pflegt intensiven Kontakt zu China und unterhält seit 2015 eine Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Hebei. Ziel ist eine Vertiefung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontakte sowie des Schul- und Jugendaustausches. Wir laden Sie herzlich zu einer Zeitreise zu den Beziehungen zwischen China und Brandenburg ein. Nach einem Vortrag gibt es für Sie Raum für Fragen und Kommentare.
Referent: Christoph Wunnicke, Historiker und Mitarbeiter im Deutschen Bundestag
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