Nach dem Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011 und den anschließenden Explosionen von vier Reaktorgebäuden des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi blickte die Welt fassungslos auf die Hightech- und Atomnation Japan. Ein Jahr später geht der Film der Frage nach, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Die Recherchen zeigen: Es gab schon vor der Katastrophe ein Netz aus krimineller Energie, Lügen, Ignoranz und Vorteilsnahme, das die japanische Gesellschaft seit Jahren immer mehr durchdrang. Außer dem japanischen Ex-Premierminister und weiteren Politikern berichten auch Insider der japanischen Atomindustrie von den gewissenlosen Machenschaften jenes „Atom-Dorfes“ von Lobbyisten, die ohne Rücksicht auf die Sicherheit der Bevölkerung ihre eigenen Karriere- und Profitinteressen verfolgten und noch heute verfolgen.
Abita - die Kinder von Fukushima
Animationsfilm von Schoko Hara, Paul Brenner, Duale Hochschule Rebvensburg, Studiengang Mediendesign 2012, 4 Minuten
Ein poetischer Trickfilm: Kinder in Fukushima können auf Grund der radioaktiven Strahlung nicht mehr in der Natur spielen. Denn die Natur ist nicht dekontaminierbar.
Dies ist nur eine Geschichte von 360.000 Kindern, die zu Hause bleiben müssen und von ihrer Freiheit in der Natur träumen.
Gespräch mit Marcel Kolvenbach (Filmautor) und Dr. Sebastian Pflugbeil (Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e. V.)
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