
Nachkriegszeiten sind unruhige Zeiten. Sie gehen oft mit tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen einher. Nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg war dies vor allem in Deutschland und Europa der Fall. Ganze Generationen sind von der jeweiligen Neuordnung der Welt in unterschiedlichem Maße geprägt worden.
Der Vortrag widmet sich der jungen Generation, den Kindern, die in diese Umbruchszeiten hineinwuchsen. Er zeigt, wie sich aus der Mitte der Kriegskinder heraus Jugendgenerationen politisch radikalisierten und eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse einforderten. Nach dem Ersten Weltkrieg waren das Kommunisten und Nationalsozialisten, nach dem Zweiten die Studentenbewegung der 68er. Davon ausgehend wird der Frage nachgegangen, ob das Ende des Kalten Krieges 1990 ähnliche Entwicklungen hervorgebracht hat. Im Mittelpunkt steht dabei die Generation der Wendekinder. Wie sind sie, was hat sie geprägt und was ist von ihnen zu erwarten?
Gast: Dr. Tanja Bürgel, Kulturhistorikerin
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